Menschen spielen Kicker / Tischfußball im Cafe Clara

Café Clara in Wolfenbüttel & weitere Tagestreffs

Der Tagestreffpunkt Café Clara ist als ergänzendes niedrigschwelliges Hilfe- und Kontaktangebot für substituierte Opiatabhänge konzipiert, um Betroffenen einen Schutz- und Aufenthaltsraum zur Verfügung zu stellen. Die Mitarbeitenden stehen unter Schweigepflicht und haben das Zeugnisverweigerungsrecht.

3 Mitarbeitenden des Café Claras stehen im Gespräch zusammen

Ziel: eine psychische, gesundheitliche und soziale Stabilisation außerhalb der Drogenszene
Die Beratungsangebote im Café Clara sind kostenlos und unverbindlich. Das Hilfs- und Beratungsangebot wird von der Stadt Wolfenbüttel und dem Landkreis Wolfenbüttel finanziert. Durch gezielte Förderungen des Fördervereins Café Clara e. V. ist es uns möglich, vielfältige Projekte und Veranstaltungen für unsere Klient:innen anzubieten und durchzuführen.

Unsere Angebote:

  • Kontakt und Aufenthaltsmöglichkeit
  • Beratung und Information
  • Unterstützung in Krisensituationen
  • Hilfen im Umgang mit Behörden
  • Freizeitangebote
  • alkoholfreie Getränke zum Selbstkostenpreis
  • Wäschereinigung

Kontakt

Tagestreffpunkt Café Clara
Jägerstraße 4, 38304 Wolfenbüttel

Telefon 05331 902 80 89
Fax 05331 902 80 91
E-Mail cafeclara@lukas-werk.de

Öffnungszeiten
Montag - Freitag  8.30 - 13 Uhr

Kontaktcafé Ankerpunkt für Drogenabhängige in Peine

Seit Juli 2021 hält unsere Fachambulanz in Peine einen neuen Tagestreffpunkt für Drogenabhängige im Substitutionsprogramm vor. Mit dem Kontaktcafé Ankerpunkt machen wir ein niedrigschwelliges Angebot für diese Klientel und bieten damit eine feste Anlaufstelle. Es ist ein Raum, in dem informelle Kontakte stattfinden. Gleichzeitig ist die Hürde sehr niedrig, bei Schwierigkeiten Unterstützung zu finden.

Im Kontaktcafé Ankerpunkt finden Klient:innen mit unterschiedlichen Problemlagen Hilfe. Wir unterstützen bei der Organisation des Alltags, beraten bei Konflikten jeglicher Art und helfen auch bei Anträgen oder Behördengängen. Darüber hinaus werden auch Angebote zur Freizeitbeschäftigung gemacht. In der Region Peine werden derzeit rund 60 Menschen substituiert.

Kontaktcafé Ankerpunkt
Lukas-Werk Fachambulanz Peine
Bahnhofstraße 8
31226 Peine
Telefon 05171 508 120
E-Mail fa-peine@lukas-werk.de

Öffnungszeiten Kontaktcafé Ankerpunkt
Montag, Mittwoch, Freitag 9 - 12.30 Uhr
Für Klient:innen, die der Szene fernbleiben möchten, gibt es immer mittwochs von 15 -17 Uhr eine offene Sprechstunde.

Jemand füllt ein Zettel aus. Der linke Arm ist tätowiert

Straßensozialarbeit Wolfenbüttel und Peine

Seit August 2020 fördert die Stadt Wolfenbüttel eine halbe Personalstelle für Straßensozialarbeit, um suchtmittelabhängige Menschen zu erreichen, deren zentraler Sozialisations- und Lebensort die Straße ist. Diese Menschen machen aus den verschiedensten Gründen von bestehenden Hilfsangeboten trotz gravierender Notlage kaum oder keinen Gebrauch. Die Aufgabe der Straßensozialarbeit besteht darin, den Betroffenen durch aufsuchende Arbeit eine besonders niedrigschwellige Kontaktstelle für weiterführende Hilfsangebote zu bieten. Hierdurch soll es ermöglicht werden, ungünstig verlaufende Lebensbiografien positiv zu beeinflussen und den Klient:innen Beratung, Hilfe, Begleitung und Unterstützung bei ihren Problemen anzubieten. Es werden gemeinsam mit ihnen Perspektiven entwickelt, um persönliche Krisen zu überwinden, die materielle Grundversorgung abzusichern und existenzielle Bedrohung abzuwenden. Ein besonderer Fokus liegt zudem auf der Stärkung von Frauen innerhalb der Szene.

Langfristig wird darauf abgezielt, die soziale Teilhabe der Betroffenen zu erhöhen und die Kompetenzen für eine autonome und mündige Lebensplanung innerhalb gesellschaftlicher Normen und Strukturen zu erweitern.

Die Straßensozialarbeit erfolgt anonym und ist für jede:n bedingungslos zugänglich. Dies gilt in Wolfenbüttel genauso wie in Peine.

Substitutionsambulanz in Wolfenbüttel

Unsere Substitutionsbehandlung, die für opiatabhängige Klient:innen im Einzugsgebiet der Stadt Wolfenbüttel und des Landkreis Wolfenbüttel sowie darüber hinaus eine stabile Versorgungslage gewährleistet, findet in der Substitutionsambulanz im ersten Obergeschoss in der Jägerstraße 4 in Wolfenbüttel statt.

Das Leitziel der Behandlung mit Opioid-Ersatzstoffen soll ein Leben frei von Substanzabhängigkeit und Ersatzstoffen sein. Aber auch eine dauerhafte Substitution wird nach heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen mit dem Hintergrund der „harm reduction“ als zielführend betrachtet. 

In der Substitutionsambulanz werden, bei Vorliegen der ärztlichen Indikation, die zumeist heroinabhängigen Klient:innen durch die Vergabe von Opiat-Ersatzstoffen versorgt. Für Klient:innen, welche die Voraussetzungen erfüllen, ist die Substitution mit der Depotspritze mit dem Wirkstoff Buprenorphin möglich.

Die Verbesserung und der Erhalt des Gesundheitszustandes, die Entstigmatisierung der Klient:innen und eine Reintegration in die Gesellschaft können und sollen durch die Substitution erreicht werden.

Angebote der Substitutionsambulanz

  • Methadon-, L-Polamidon- und Subutex gestützte Substitution (365 Tage im Jahr)
  • Medizinische Beratung
  • Drogenscreening
  • Fachärztliche und Psychosoziale Betreuung
  • Krisenintervention, enge Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden der Fachambulanz Wolfenbüttel und des Tagestreffpunktes Café Clara in Wolfenbüttel
  • Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und Diensten im Rahmen eines regionalen Hilfeverbundes


Kontakt Substitutionsambulanz
Jägerstraße 4
38304 Wolfenbüttel
Telefon 05331 881 275